FAQs

Entweder besuchen Sie die ATOS-Homepage, unsere Kontaktseite oder Sie rufen uns direkt an: 0711-6662932.

Relevante Vorbefunde, wie Röntgen- und/oder MRT-Bilder auf CD zusammen mit dem dazugehörigen Befundbericht, sowie weitere Berichte vorbehandelnder Ärzte. Gegebenenfalls bringen Sie noch vorhandene Hilfsmittel wie Einlagen, Schienen oder Schuhe mit.

Zuerst ist eine gründliche Untersuchung nötig, dann wird anhand der Diagnose die konservative gegenüber der operativen Therapie abgeklärt. Wenn dann die konservativen Maßnahmen durchgeführt sind und relevante Beschwerden verbleiben, wird die Indikation zur Operation gestellt. Relativ wichtige Operationsindikationen sind offene, eitrige Stellen oder Frakturen.

  • Physiotherapie und manuelle Therapie, dabei insbesondere auch das Konzept der „Spiraldynamik®“ und die Gehschule „Gehen verstehen®“ mit Anleitung zu eigenen Übungen.
  • Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente und äußerliche Umschläge, Nahrungsergänzungsmittel.
  • Einlagen, Schuhzurichtungen, feste Schuhe und ggf. Orthopädische Maßschuhe, Bandagen/Schienen.
  • Injektionen mit Cortison, Hyaluronsäure, ACP (angereichertes Eigenplasma) in unserer Klinik.
  • Stoßwellentherapie (radiär und fokussiert) in unserer Klinik.
  • Radiatio (Röntgenreizbestrahlung).

Auf diesem Weg der konservativen Therapie werden Sie gerne von mir begleitet, so wird ggf. auch der geeignete Zeitpunkt für eine Operation gefunden.

In den ersten Tage sind bei regelmäßigen Schmerzen entzündungshemmende Medikamente sowie die Thromboseprophylaxe mit Heparin-Spritzen empfohlen. Der Verband wir alle 2-3 Tage gewechselt und nach 14 Tagen werden die Fäden gezogen. Bei Vorfußoperationen ist ein Entlastungsschuh für 2 bis 8 Wochen (je nach Op) angezeigt, bei Rückfußoperationen eine Orthese für 6 bis 12 Wochen. Für die Mobilisation sind anfangs auch Unterarmgehstützen notwendig.
Die manuelle Lymphdrainage und die Behandlung durch Physiotherapeuten sind neben Eigenübungen, die idealerweise schon vor der Operation erlernt sind, wichtig.
Abhängig vom Röntgenbild wird dann zum Abschluss der knöchernen Konsolidierung die Belastung auch ohne Hilfsmittel freigegeben. Die Sportrehabilitation folgt nach der Funktionstüchtigkeit für den Alltag einige Wochen später.
Mit dem Therapieschuh/der Orthese können die Pedale beim Autofahren nicht sicher bedient werden. Das heißt man ist für die Zeit gehandicapt und nicht fahrtüchtig.

Individuell wird der Plan für Verbandswechsel und Röntgenkontrollen mit Ihnen besprochen. Teils werden Verbände auch bei den ärztlichen Kollegen und Kolleginnen in Ihrer nächsten Nähe gemacht, für Entscheidungen (Wundheilung, Röntgenkontrolle, Besonderheiten) stellen Sie sich jedenfalls bei mir - Ihrem Operateur – vor.

Es gibt Operationen bei den zur Korrektur der Zehen Kirschnerdrähte eingebracht werden, die aus der Haut herausschauen, diese werden im Rahmen eines Verbandswechsels auch wieder herausgezogen.
Schrauben und/oder Platten, die die Knochen innerlich bis zur Heilung zusammen halten, sind heute aus Titan. Dieses Metall wird vom Körper sehr gut vertragen. Selten führen diese Implantate postoperativ zu Schmerzen oder Druckgefühl, dann können sie in einer Folgeoperation wieder entfernt werden.

Sie können äußere Umschläge, bevorzugt über Nacht, und Salben, verteilt über den Tag, anwenden. Weitere Tipps finden sie auch in Büchern zur Fußgesundheit. Häufig sind Massagebälle und Übungen auf weichen Unterlagen für die Balance (Propriozeption) hilfreich. Ganzheitliche Übungen sind wichtig, wie zum Beispiel die Gehschule nach „Gehen verstehen®“. Ein gutes Konzept ist auch die „Spiraldynamik®“, welches Sie auch als Patientenratgeber im Buchhandel finden („Gut zu Fuß ein Leben lang“, Autor Dr. Christian Larsen). Manche dieser Übungen sind als Partnerübungen einfacher durchzuführen.
Bedenken Sie bitte immer:
Manche Fußveränderungen bedürfen aber einer ärztlichen Diagnose, bevor länger oder intensiver therapiert wird; dazu sollte ein individuelles Konzept für sie herausgearbeitet werden.
Gegen die Verhärtung von Operationsnarben helfen tiefes massieren und die Anwendung von Narbensalben.

Es gibt verschiedene Einlagen: bettende und korrigierende. Nicht alle Fußveränderungen kann/muss man korrigieren. Bettende Einlagen dämpfen und helfen unseren Füßen bei der Belastung auf harten Böden (Beton, Fliesen); die Füße sind ja von der Natur für Wald- und Wiesenboden gemacht. Gerne berate ich Sie dazu. Als Sohn eines Orthopädieschuhmachermeisters habe ich selbst in der Werkstatt mitgearbeitet und stehe bei Fachvorträgen und für Publikationen noch heute im engen Austausch mit Orthopädie(schuh-)technikern.

Angeborene und erworbene Fehlstellungen, Verschleißveränderungen und Funktionseinschränkungen der Füße und des Sprunggelenkes – auch traumatische Folgen. Veränderungen gibt es dabei an den Gelenken, den Sehnen und auch den Muskeln und Nerven. Gelegentlich bedarf es daher der Untersuchung bei anderen Fachdiszipline. Dann ist es günstiger, mit einer Überweisung von mir und einer gezielten Fragestellung, zum Beispiel zur MRT-Untersuchung, zu gehen.
Meine Untersuchung an Ihnen schließt auch den „schwäbischen Fuß“ mit ein, der ja bekanntlich am Hüftgelenk als Funktionseinheit anfängt.
Fußprobleme gibt es auch schon bei Heranwachsenden und Jugendlichen – zum Beispiel Knicksenkfüße, aber auch den Hallux valgus oder Kleinzehenfehlstellungen. Ihre Fragen nach der Prognose bei solch frühen Manifestationen, ob es vorbeugende Operationen gibt, werden beantwortet.

Welche Prognosen haben solche frühen Manifestationen, gibt es vorbeugende Operationen oder kann die konservative Therapie helfen?

Selbst Warzen, Schwielen und Nagelwachstumsveränderungen kann ich helfen einzuschätzen. Ich werde Sie dazu über kleine Alltagshilfen beraten und ggf. auch die Behandlung bei Podologen/Podologinnen empfehlen, bevor solche kleine „Fußübel“ bei Therapieresistenz teils operiert werden müssen.
Bei Hornhautschwielen sind übrigens nicht allein fettende Salben angezeigt, sondern vielmehr eine harnstoffhaltige Creme (Harnstoff = Urea 10%), dieser Inhaltsstoff macht die Haut weich und verschiebbar gegen die Druckstellen.

Bei eitrigen Entzündungen wenden Sie sich unmittelbar an mich und mein Sprechstundenteam. Bei Durchblutungsstörungen sollten Sie aus naheliegenden Gründen den direkten Weg in eine Gefäßabteilung wählen.
Bei Besonderheiten im postoperativen Verlauf wenden Sie sich ebenfalls zeitnah an uns:
Entweder per Telefon unter 0711-6662932 (Sprechstunde) oder 0711-6662964 (Station). Oder Sie schreiben uns eine Mail, ggf. mit Bildern im Anhang, an info-ast@atos.de oder michael.gabel@atos.de.


Zu Ihrem Wohlergehen!

Unterschrift Dr. Michael Gabel

Dr. med. Dr. h.c. Michael Gabel
Facharzt für Orthopädie, Rheumatologie und spezielle Orthopädische Chirurgie